Katastrophen in Österreich


im 20.Jahrhundert


oder Menschenleben bedrohende Ereignisse



Zusammenfassung und Überblick

Referat von Philipp Gühring

Definition: Katastrophe bedeutet das tragische Ende einer Handlung, Verheerung, eines Unheils, Verhängnis, Zusammenbruchs, ...

7.6.1912
Es gab eine gewaltige Explosion in dem Pulvermagazin des K. u. K. Militärärs in Wr. Neustadt. Genaue Lage: zwischen der Südbahn und der Kaiser Franz Josephs - Kaserne. Das Objekt 48, wie die Baracke genannt wurde, wurde vollständig zerstört. Durch den Luftdruck wurden auch weiter entfernt liegende Gebäude beschädigt, z. B.: die Hangars am Flugfeld, die Lokomotivfabrik und die Daimler - Werke. Insgesamt starben 7 Menschen und es gab 100 Verletzte.

28.6.1914
Der Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin, Sophie Gräfin Chotek, werden in Sarajevo durch Revolverschüsse des bosnischen Studenten Gavrilo Princip, einem Mitglied der serbischen Geheimorganisation „Schwarze Hand„, ermordet. Auslöser für den 1. Weltkrieg

Weltkrieg 1914-1918
Österreich: Tote: 1 016 000 Gefallene: 518 000 Verwundete: 1 943 000 Kriegsgefangene: 1 691 000 tote Kriegsgefangene: 480 000
International: Tote: 10 000 000 Verletzte: 20 000 000 Gefangene: 6 000 000

10. 7. 1917
Ein Wirbelsturm kommt aus der Richtung zwischen Dreistetten und Hohe Wand auf Wr. Neustadt zu. Die Ausmaße sollen im Durchmesser 1 km und die Höhe 3-4 km betragen haben. Er fegt über das Flugfeld, verheerte die Josefstadt, die äußere Wiener Str., den Friedhof und die Lokomotivfabrik und löst sich dann schließlich in der Gegend von Lichtenwörth auf. Folgen: 32 Tote, 228 Verletzte und beträchtlicher Sachschaden.

15.7.1927
Kurz nach Arbeitsbeginn legen die Arbeiter in Wien ihre Arbeit nieder, wegen dem Urteil im Schattendorfer Prozeß. (Zusammenstoß zwischen dem Republikanischen Schutzbund und der Frontkämpfervereinigung in Schattendorf (Bgl.), zwei Tote und 11 Verletzte. Freispruch der Angeklagten wegen Notwehr). Die Demonstranten sammeln sich um den Justizpalast. Sie dringen ein und zünden Akten und Möbelstk. an. Die eintreffende Feuerwehr wird am Löschen gehindert. Sozialdemokratische Führer, z.B.: Bgm. Karl Seitz, versuchen die Massen zu beruhigen, doch vergeblich. Wiener Polizei läßt dann mit dem Einverständnis des Innenministers Karl Hartleb von der Schußwaffen Gebrauch machen. Bilanz: 89 Tote, 600 Schwerverletzte und ca. 1000 Leichtverletzte. Der Brand des Justizpalastes ist verheerend, weil kostbares Aktengut aus Monarchie und große Teile des Grundbuches verbrannt werden.

11.2.1929
Zwischen Deutsch-Altenburg und Preßburg ist die Donau auf einer Länge von 40 km zugefroren. Es kommt zum Eisstoß. Die Temperaturen erreichten bis zu –29° Celsius. Auch der Inn ist zugefroren.

25.10.1929
Beginn des N.Y. Börsenkrachs. Am 25. ist der sogenannte „Schwarze Freitag„ an den amerik. Börsen. Der Höhepunkt („Weltwirtschaftskrise„) ist am 29. 10. Þ im Dez. 193 000, im Mai 284 543, im Dez. 31 schon 302 000 und im Dez. 32 sogar 450 000 Arbeitslose. Der Höhepkt. in Ö. ist in den Wintermonaten 32/33.

25.6.1930-3.7.1930
Heuschreckenschwärme verheeren große Teile Österreichs, teilweise ist sogar der Eisenbahnverkehr gestört.

12.6.1933
Serie von nationalsozialistischen Sprengstoffanschlägen in ganz Ö. U. a. kommt es zu einem spektakulären Anschlag auf das Geschäft eines Juweliers in Wien Þ 2 Tote und 8 Schwerverletzte

17.9.1937
Ein Großbrand vernichtet die Rotunde im Prater. Diese Gebäude wurde extra für die Weltausstellung im Jahre 1873 in Wien gebaut worden. Höhe 84m und galt als Wahrzeichen Wiens. Die Brandursache ist bis heute unbekannt.

8.10.1938
Etwa 100 Jugendliche (zumeist HJ) dringen in das erzbischöfliche Palais in Wien und verwüsten es. Die Geistlichkeit wird bedroht, ca. 1200 Fensterscheiben werden eingeschlagen. Auch das Dompfarramt wird angegriffen, dabei wird der Domkurat aus dem Fenster geworfen Þ überlebt, aber nur schwerverletzt. Die alarmiert Polizei trifft erst nach 40 Min. ein.

9.11.1938
In der "Reichskristallnacht" kommt es zu Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung, die jüdischen Synagogen werden angezündet, Geschäfte und Wohnhäuser geplündert. Der Anlaß war eine Hetzrede von Josep Goebbels, nachdem der Botschaftssekretär, auf den ein jüdischer Jugendlicher ein Attentat verübt hatte, in Paris seinen Verletzungen erlegen ist. Weder die Polizei noch die Feuerwehr greifen ein, es sei denn wirtschaftliche Interessen des 3. Reiches sind betroffen. In Wien sind 27 Tote zu beklagen, 42 Synagogen werden verbrannt, nur der Stadttempel überlebt, weil er in dicht verbauten Wohnungsbebiet steht. 6500 Juden werden verhaftet, von denen sofort 50% nach Dachau transportiert werden.

1938-1945
2. Weltkrieg: Tote: 30 000 000 (Schätzung: 55 000 000)
Insgesamt 29 Luftangriffe vom 13.8.43-1.4.45 mit 52 000 Bomben und 1 000 Toten

Juli 1954
Durch intensive Regenfälle kommt es zu Hochwasser im Oberlauf der Donau. größte gemessene Tiefe: 7,9m

14-16.7.1959
Hochwasser, im Salzkammergut fallen innerhalb von 24 Std. 100 Liter Wasser pro m²

12-15.1959
Hochwasser, wolkenbruchartige Regenfällen dauerten bis zu 5 Std. an, 300 Einsätze der Feuerwehr in Wien, Brücken wurden weggeschwemmt, 8 Tote, Schaden in Millionenhöhe

26.3.1960
Explosionskatastrophe im niederösterreichischen Erdölgebiet zwischen Aderklaa und Deutsch-Wagram Þ 6 Tote

Ende Juni/Anfang Juli 1960
Schwere Hagelschäden in allen Teilen Ö, Gesamtschaden: 170 Mio. Schilling

2.8.1960
Schwerstes Str.bahnunglück seit Bestehen der Wiener Str.bahn Þ 19 Tote, 32 Schwerverletzte, Zug ist wegen zu hoher Geschw. entgleist und der Fahrer war alkoholisiert

26.9.1960
Die Vickers Viscount „Joseph Haydn„ der AUA stürzt bei Krukowa in der Nähe von Moskau ab Þ 30 Tote, 1 Besatzungsmitglied und 6 Passagiere überleben

18.3.1961
Großbrand im Schwarzkieferwald an der Neunkirchner Allee Þ 1,5 Mio. Schilling Schaden

Ende Jänner/Anfang Februar 1963
Katastrophenwinter in ganz Ö, Verkehr vielfach eingeschränkt, Eisstoß auf der Donau bis –28°Celsius

29.2.1964
Eine Bristol-Britannia-Maschine stürzt am Gipfel des Glungezer (2678m, südöstl. von Innsbruck) ab Þ 83 Tote

26.8.1964
Zusammenstoß eines Tankwagens mit einer Str.bahn in Graz, 13 700l Bezin gehen dabei in Flammen auf, ein Bürogebäude brennt aus Þ 3 schwer und 10 leicht verletzte Personen

27.10.1964
Schweres Erdbeben in Ö, besonders in Wien und entlang der Thermenlinie, Nachbeben am 29.10 in Wien und der Stmk. Þ nur Sachschaden

14.6.1965
Überschwemmungen Þ Wasserstand der Donau: 7,98m

12.6.1966
Schwere Unwetter über ganz Ö, sinflutartige Regenfälle und heftiger Hagelschlag, in Zell am See 6 Tote

23.2.1967
Sturmböen über Ö, Geschw. zwischen 100 und 150km/h, zahlreiche Verletzte, in Slbg. werden 60 Häuser abgedeckt

25.6.1967
Eine Tretminenexplosion auf dem Vallonapaß im Gebiet des Sextentales in Südtirol fordert 4 Tote

1.11.1967
Ein Grubenunglück in St. Stefan im Lavanttal in K fordert 5 Tote, Sachschaden: 60 Mio. Schilling

12.1.1968
Schneestürme über Ö, Spitzen bis zu 100 km/h und bis zu –26°Celsius

7.3.1968
Ein Eisenbahnunglück bei Marchtenk (Oö) wegen einem Schaden an dem Drehgestell des Schlafwagens Þ Entgleisung, 4 Tote und 11 Verletzte

26.8.1969
ein Attentat mit einer Bezinflasche in der kanadischen Botschaft in Wien löst eine Brandkatastrophe aus Þ 2 Tote und 16 Mio. Schilling Sachschaden

Anfang November 1969
Durch Niedrigwasser sinkt der Wasserstand der Donau auf 1,1m Þ Schifffahrt kommt zum erliegen

Anfang Jänner 1970
Eine Grippewelle fordert in Nö 34 Tote

21.5.1970
Eine Kursmaschine der Viennair stürzt kurz vor der Landung auf dem Flughafen Innsbruck in den Inn Þ 7 Tote

7-9.8.1970
Schwere Unwetter in Ö, Hochwasseralarm Þ 400 Mio. - 450 Mio. Schilling

1.5.1971

Eisenbahnunglück im Grenzbahnhof Fürnitz bei Villach, Grund: Fahrdienstleiter hatte eine abgestellte Güterzugsgarnitur übersehen, auf die der Italienexpress auffuhr Þ 8 Tote und 28 Verletzte

17.5.1971
Großbrand in der Papierfabrik Ortmann im Piestingtal, da besonders gefährlicher Einsatz der Feuerwehr Þ 5 tote Feuerwehrmänner

28.9.1973
Erster Terroranschlag von Palästinensern in Ö, im Bahnhof Marchegg werden aus einem Zug mit jüdischen Emmigranten aus der Sowjetunion 4 Geiseln (3 Juden und 1 österr. Zollwachebeamter) entführt und zum Flughafen Wien-Schwechat gebracht, nach Zusicherung der Bundesregierung der Auflösung des Transitlagers in Schönau werden die Terroristen am 29 ausgeflogen

17.1.1976
Orkan über Oö mit 126 km/h Þ großer Sachschaden

15/16.5.1975
In der Nacht schweres Unglück beim Bau der Tauernautobahn bei Gmünd (K), das stählerne Vorbaugerüst stürzt beim Vorfahren rund 50m in die Hochwasser führende Lieser Þ 10 Tote und 1 Schwerverletzter - nur 1 Arbeiter unverletzt

28.6-2.7.1975
Unwetter und länger anhaltende sinflutartige Regenfälle in Ostö., Überschwemmungen Þ 13 Tote, Sachschaden mehrere hundert Millionen Schilling

21.12.1975
Terroranschlag auf den Sitz der OPEC (= Organisation der erdölexportierenden Länder), 5 Terroristen bringen 11 versammelte OPEC-Minister in ihre Gewalt, ein wiener Kriminalbeamter, ein irakischer OPEC-Beamter und ein lybischer OPEC-Delegierter werden getötet, 3 weitere Person schwer verletzt - unter ihnen ein Terrorist, Forderungen von der Bundesregierung (Freilassung der Geiseln), dann die der Geiselnehmer werden erfüllt Þ am 22 verlassen sie Ö mit einem Flugzeug der AUA mit 33 Geiseln an Bord

2-5.1.1976
Sturmböen bis zu 150 km/h in Wien, Wr. Neustadt und Baden, Behinderung der Eisenbahn und des Verkehrs, im Alpenvorland, im Wald- und Mühlviertel werden ca. 1 000 000 Festmeter Holz umgeworfen Þ 300 Mio. Schilling Schaden, Gebäudeschäden 750 Mio. Schilling

6.5.1976
Erdbeben mit Zentrum in Friaul (N-Italien) ist in ganz Ö spürbar ohne Schäden, in Friaul hingegen katastrophale Verwüstungen

1.8.1976
In den frühen Morgenstunden bricht die Reichsbrücke in Wien ein, 1 Toter, Ursache: schlechter Beton im Brückenpfeiler, Donau-schifffahrt unterbrochen Þ Millionenschaden für die DDSG, Geschichte der Brücke: 1872-1876 erstmals erbaut ( Kronprinz-Rudolf-Brücke), am 21.8.1876 eröffnet, 1934-1937 erneuert, ab dann auch der jetztige Name, am 10.10.37 eröffnet, war Europas drittgrößte Kettenbrücke (243,5m lang und rund 8965t Stahl)

19.6.1977
Ein Brand geratener defekter Großtankwagen eines aus Ungarn kommenden Güterzuges löst im südl. Wiener Stadtgebiet eine Brandkatastrophe aus: Großalarm der Feuerwehr, knapp 250 Feuerwehrmänner und 50 Einsatzfahrzeuge in 9std. Einsatz verhindern Explosion, Bahnkörper steht in einer Länge von 10km in Flammen, ausgelaufenes Benzol brennt in den Kanälen und erzeugt hochexplosive Gase

9.11.1977
Entführung des Wiener Großindustriellen Walter Michael Palmers (74 Jahre) von Unbekannten, fordern Lösegeld in der Höhe von 50 Mio. Schilling, nach der Zahlung von 31 Mio. Schilling wird er wieder freigelassen, am 20.12 werden deut. Terroristen in der Schweiz mit Teilen von dem Lösegeld angetroffen und verhaftet

12.12.1977
Entführung von Lotte Böhm, der Gattin eines Textilunternehmers, wird am 17 gegen ein Lösegeld von 25,7 Mio. Schilling freigelassen, die sogenannte MP-Bande, die die Entführer waren, werden am 12.1. 78 verhaftet

18.7.1978
Schwere Unwetter im Süden Ö, bis zu 80% der Feld- und Weinkulturen werden durch Hagelschlag vernichtet Þ 300 Mio. Schilling Schaden

7.2.1979
Große Brandkatastrophe seit 45, das Kaufhaus Gerngroß in der Mariahilfer Str. in Wien wird vernichtet, nach 24 Std. ist der Brand aus, mit der Hilfe von 800 Feuerwehrmännern und 30 Fahrzeugen, Schaden: 1 Mill. Schilling, am 29.3.80 wieder eröffnet

1.11.1979
Großbrand im Safaripark Gänserndorf, 174 F.männer stehen den 10 Std. Einsatz durch, Þ 20 Mio. Schilling Schaden und 37 verbrennen

13.10.1980
Hochwasserkatastrophe im Südö. Þ 1 Mill. Schilling Schaden

1.5.1981
Der Wiener Stadtrat für Energie und Verkehr Heinz Nittel wird vor seinem Haus mit 2 Schüssen niedergestreckt (= erster Mord an einem Politiker in der 2. Republik), der Täter kann unerkannt entkommen, am 7.10 wird ein Palästinenser verhaftet, der diese Tat gesteht Þ lebenslange Haft

31.1.1982
Lawinenunglück im Tennengebirge (Slbg), von einer 18-köpfigen Schülergruppe können 13 nur noch tot geborgen werden

15.11.1983
Tiefster Wasserstand der Donau seit 100 Jahren: 0,7m Þ Einstellung der Schiffsfahrt bis 29.11

8-10.2.1984
Schneechaos in Ö, in Tirol gehen 30, bis zu 100 m breite Lawinen ab Þ 14 Tote, orkanartige Stürme, die bis zu 140km/h erreichen, 20 Wintersportorte sind von der Umwelt abgeschnitten und müssen von Hubschraubern versorgt werden

18.6.1984
In der Shopping-City Süd kommt es zum bisher grö Bargelddiebstahlt in Ö, aus einem schlecht gesichertem Tresor werden 13 Mio. Schilling gestohlen, die Täter konnten fliehen

20.6.1984
Anschlag auf die türkische Botschaft in Wien, es explodiert eine Autobombe, der Attaché verbrennt bei lebendigem Leibe und ein paar Passanten werden verletzt

6/7.1.1985
Kältewelle in Ö, bis zu –30°Celsius (= kälteste Nacht seit 29), Neusiedlersee hat eine 20cm dicke Eisschicht, die Donau ist bei Linz zugefroren, Schiffsverkehr wird eingestellt, Wasserstand der Donau bei der Reichsbrücke: 0,5m Þ 20 Tote

15.2.1985

Udo Proksch, Designer und Inhaber der Konditorei Demel in Wien, wird wegen Fluchtgefahr verhaftet, seit Monaten die Zentralfigur in den Ermittlungen um den mysteriösen Schiffsuntergang der „Lucona„ im Indischen Ozean, wo 77 6 Menschen starben und eine angebliche Uranerzmühle im Ozean versank, Proksch wird am 18.10.1986 aus der Haft entlassen, am 18.3.88 wird gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt, am 30.1.90 erfolgt die Anklageerhebung wegen Versicherungsbetrug in Höhe von 212 Mio. Schilling und dann auch noch wegen 6-fachen Mord und 6-fachen Mordversuch, am 20.7.90 wird mit der Bergung der „Lucona„ begonnen, diese Aktion kostet 19,5 Mio. Schilling, am 11.3.91 wird Proksch wegen 6-fachen Mordes, Mordversuchs, vorsätzlicher Gefährdung durch Sprengmittel (er hat nämlich in die „Lucona„ ein Loch gesprengt, damit sie untergeht) und versuchten schweren Betrugs zu 20 Haft verurteilt, am 28.1.92 wird das Urteil in lebenslange Haft geändert

6-9.8.1985
Schwere Unwetter, in Tirol schwerste seit 54 Þ 10 Tote, Donau tritt aus den Ufern und Str. und Teile der Westbahnstrecke müssen gesperrt werden

27.12.1985
Am Morgen (fast wie zur gleichen Zeit wie am Flughafen in Rom) erfolgt auf dem Flughafen Wien-Schwechat durch 3 schwerbewaffnete Terroristen ein Anschlag auf den Abfertigungsschalter der israelischen Fluglinie El Al Þ 4 Tote und mehr als 30 Verletzte, bei der anschließenden Verfolgungsjagd wird einer der Terroristen getötet, die beiden anderen schwer verletzt und in späterer Folge zu lebenslanger Haft verurteilt

26.4-7.5.1986
In Tschernobyl in der Ukraine ereignet sich das bisher größte Atomreaktorunfall, trotz der um das 45-fache erhöhten Radioaktivität, wird zuerst bekanntgegeben, daß das nicht gesundheitsschädigend sei, am 5.5 wird jedoch der Verkauf von Freilandgemüse eingeschränkt, Kinderspielplätze gesperrt und es wird auf die Gefahr von „Bodenkontakt„ hingewiesen

18.9.1987
schweres Zugunglück auf der Westbahn bei Lambach (Oö), durch falsche Freigabe eines Eilzuges in Richtung Salzburg, stößt dieser mit einem anderen Schnellzug zusammen Þ 3 Tote, 100 Verletzte und 110 Mio. Schilling Sachschaden

1.3.1990
ein Orkan mit Spitzengeshw. von 160 km/h verursacht großen Schaden in Mittel- und Ostö., Þ Schäden in Millardenhöhe, Blockade der wichtigen Verkehrswege und std.lange Störungen der Energieversorgung

26.5.1991
Kurz nach dem Start der Boeing 767-300 „Mozart„ in Bangkok stürzt diese ab Þ alle sterben: 223 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder, Ursache: unkontrolliertes Einschalten der Schubumkehr eines Triebwerkes (verwendet man nur beim Landen zum Bremsen)

15.2.1992
Der Schriftsteller Jack Unterweger wird international gesucht, am 27.2 wird er in Florida verhaftet und am 28.5 an Ö ausgeliefert, wird zu lebenslanger Haft verurteilt und begeht dann in seiner Zelle Selbstmord

3-6.12.1993
Beginn des Briefbombenterrors, die Opferbilanz nach drei Jahren Bombenterror: 4 Tote, 15 Verletzte, am 24. August 1994 geht eine vor der zweisprachigen Schule in Klagenfurt deponierte Rohrbombe in den Händen dreier Polizisten hoch, die 2. und 3.Rohrbomben detonieren in Oberwart (vier Tote) und Stinatz, am 1.10.97 wird dann der Bombenbastler verhaftet und zu lebenslanger Haft verurteilt

22.4.1998
Straßenbahnunglück in Wien, die Fahrerin einer Bim fuhr zu schnell und vergaß eine Weiche umzustellen Þ 1 Toter und 37 Verletzte

17.7.1998
In Lassing kommt es zum schwersten Grubenunglück in Ö., zuerst wird ein Mann verschüttet, dieser kann nach Tagen und dramatischen Rettungsversuchen lebend geborgen werden. Doch kurz vor der Bergung betreten noch 10 Kumpels das Bergwerk, um selbst den Eingeschlossenen zu befreien. Sie werden von Geröllmassen eingeschlossen und sterben. Die Rettungsaktion kostete 500 Mio. Schilling.

23.2.1999
Zwei riesige Staublawinen töteten 39 Menschen in Galtür, die Lawine wurde dort, wo sie schließlich endete, nicht erwartet, weil die Häuser in der grünen, also in der lawinensicheren Zone, gebaut wurden.